Die Tierärzte unseres Teams sind besonders erfahren im Umgang mit und bei der Behandlung von Katzen. Wir wissen, dass ihr Stubentiger einen sehr eigenen Willen hat und Katzen nicht unter Zwang zu behandeln sind. Daher stellen wir uns als Katzentierarzt auf die individuellen Bedürfnisse unserer Katzenpatienten ein und behandeln diese mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen. So verläuft der Tierarztbesuch für ihre Katze und für Sie möglichst entspannt.
Wenn ihre Katze besonders ängstlich ist, geben Sie das bitte bei der Terminabsprache an. Dank unserer Terminsprechstunde können wir uns die erforderliche Zeit nehmen, den Besuch so entspannt wie möglich für Sie und ihre Katze zu gestalten. Wir werden unser Bestes tun, ihren Termin so zu planen, dass möglichst wenige andere Tiere in der Praxis sind.
Unsere Praxis ist mit aller Technik ausgestattet, die wir für eine schnelle Diagnose und die Einleitung der notwendigen Therapie benötigen. Wir können Röntgenaufnahmen erstellen und Ultraschalluntersuchungen durchführen.
Unsere Laborgeräte ermöglichen die Erfassung umfangreicher diagnostischer Parameter innerhalb weniger Minuten. In Notfällen kann das lebensrettend sein. In unserem Praxislabor können wir zum Beispiel Blutzuckermessungen und Sofort-Checks der wichtigsten Organparameter durchführen. Auch bieten wir weitere Untersuchungen wie Urinuntersuchungen und Kotuntersuchungen, parasitologische Untersuchungen und einige dermatologische Untersuchungen an.
Katzen haben je nach Alter ihre individuellen Probleme. Wir beraten Sie gern in jeder Lebenslage ihrer Katze! Im Weiteren sind einige Beispiele von speziellen und allgemeinen Bedürfnissen und Erkrankungen von Katzen aufgeführt:
Bei Katzenwelpen sind zunächst Impfungen und Behandlungen gegen Parasiten wichtig. Der Welpe sollte bei der Erstuntersuchung gründlich auf angeborene Erkrankungen untersucht werden (z.B. angeborene Herzerkrankungen, Atemprobleme wegen zu kurzer Nase, Nabelbruch oder Zahnfehlstellungen).
Jeder Katzenbesitzer sollte sich mit dem Thema Kastration auseinandersetzen. Die Kastration ist sowohl aus haltungsbedingten als auch aus gesundheitlichen Gründen notwendig.
Auch in diesem Alter ist – insbesondere bei Freigängern – eine regelmäßige Prophylaxe gegen Endoparasiten notwendig.
Vor allem die Ernährung ist bei jungen Katzen sehr wichtig. Bedarfsgerechte Fütterung beugt späteren Erkrankungen vor.
Schon bei jungen erwachsenen Tieren spielen Erkrankungen der harnableitenden Wege (z.B. Blasenentzündungen) eine große Rolle. Es ist wichtig auf Harnabsatz und Trinkmenge zu achten, um gegebenenfalls durch gezielte Urin- und Blutuntersuchungen frühzeitig Entzündungen und/oder Kristallbildungen zu erkennen.
Bei allen Katzen spielen Futtermittelunverträglichkeiten, Allergien, Infektionserkrankungen und insbesondere auch Verletzungen eine große Rolle.
Abszesse können durch Kämpfe mit Artgenossen entstehen – insbesondere Freigänger sind hiervon häufig betroffen.
Oft treten Herz- und Nierenerkrankungen bereits bei jungen erwachsenen Katzen auf – seltener auch eine Schildrüsenüberfunktion (Hyperhyreose). Spätestens mit zunehmenden Alter werden diese Erkrankungen häufiger.
Durch regelmäßige Blutuntersuchungen können Verschleißerscheinungen der Organe erkannt werden: Blutzuckermessungen und/oder Messungen der Leber- und Nierenparameter lassen eine Früherkennung von Erkrankungen wie z.B. Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), Nierenerkrankungen u.a. zu.
Ältere Katzen leiden oft unter Zahnstein, Zahnfleischentzündungen oder anderen Erkrankungen der Zähne und der Mundhöhle wie z.B. "Neck Lesions" (Risse am Zahnhals). Daher sollte regelmäßig eine Kontrolle der Mundhöhle und wenn nötig eine Zahnbehandlung durchgeführt werden.
Aus diesen und anderen Gründen leitet sich die Wichtigkeit von regelmäßigen Gesundheitschecks in Form von allgemeinen jährlichen Untersuchungen (klinische Untersuchung) ab, welche wir routinemäßig bei jeder Impfung ohne zusätzliche Kosten vornehmen.
Achten sie zur Früherkennung von Krankheiten (Prävention) immer auf Trinkmenge, Urin- und Kotabsatz sowie Fressverhalten und Gewicht ihrer Katze und teilen sie uns bitte ihre Beobachtungen bei jedem Besuch mit.
Unsere Leistungen für Katzen umfassen im Wesentlichen:
Haben Sie ein Kätzchen erworben? Oder sind Sie Katzen-Erstbesitzer? Wir stehen Ihnen gerne mit einer ausführlichen Beratung über Impfungen, regelmäßige Entwurmung / Parasitenprophylaxe, Zahnwechsel, Kastration, Mikrochip, EU-Heimtierausweis und Fütterung zur Verfügung. Es erfolgt dabei auch immer eine allgemeine Untersuchung ihres neuen Lieblings.
Der erste Besuch mit einem Katzenwelpen ist ein ganz besonderer Termin bei dem wir uns besonders viel Zeit nehmen. Eine ausführliche Beratung sowie eine gründliche Untersuchung auf angeborene oder erworbene Krankheiten sind besonders wichtig. Vereinbaren Sie also rechtzeitig einen Termin, damit wir genug Zeit für die Untersuchung und die Beratung haben.
Wir raten bei Katzen zu einer guten Grundimmunisierung, d.h. eine Impfung im Alter von 8, 12, und 16 Wochen, sowie eine Auffrischung nach 1 Jahr. Und dann 1 mal jährlich. Auf diese Weise ist ihre Katze optimal gegen verschiedene Krankheiten geschützt.
Die Erstimpfung findet in der Regel bei Jungkatzen statt. In den Impfpass werden alle Informationen eingetragen, damit Sie immer wissen wann die nächste Impfung fällig ist. Außerdem erhalten Sie von uns rechtzeitig eine Erinnerung.
Die jährliche Impfung bietet Gelegenheit im Rahmen der vorhergehenden, gründlichen Untersuchung den Gesundheitszustand des Patienten zu überprüfen. Wir arbeiten mit modernen Impfstoffen, nach neuestem Stand der Wissenschaft. Das Impfschema richtet sich nach den Empfehlungen der internationalen Impfstoffkommission und wird individuell den Bedürfnissen des Patienten angepasst.
Bei Wohnungskatzen reicht eine Immunisierung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche. Diese Erkrankungen können auch durch Gegenstände, z.B. Schuhe in die Wohnung eingeschleppt werden. Bei Freigängerkatzen empfehlen wir zusätzlich eine Impfung gegen Tollwut und Leukose. Bei Zucht- und Ausstellungskatzen sind oftmals zusätzliche Impfungen erforderlich.
Wir empfehlen folgendes Impfschema für Wohnungskatzen:
Alter | Impfung |
---|---|
8. Lebenswoche | Katzenschnupfen und Katzenseuche |
12. Lebenswoche | Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut (Tollwut nur nach Bedarf z.B. Auslandsaufenthalt, Ausstellungen etc.) |
16. Lebenswoche | Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut (Tollwut nur nach Bedarf z.B. Auslandsaufenthalt, Ausstellungen etc.) |
16. Lebensmonat | Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut (Tollwut nur nach Bedarf z.B. Auslandsaufenthalt, Ausstellungen etc.) |
In den folgenden Jahren jährliche empfiehlt sich eine Auffrischung der Katzenschnupfen-Impfung; . Die Katzenseuche je nach Hersteller alle 12-24 Monate, Tollwut je nach Hersteller alle 12-36 Monate.
Für Freigänger empfehlen folgendes Impfschema:
Alter | Impfung |
---|---|
8. Lebenswoche | Katzenschnupfen und Katzenseuche |
12. Lebenswoche | Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut |
16. Lebenswoche | Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut |
20. Lebenswoche | Leukose Erstimpfung mit vorausgegangenem FeLV Antigen Test |
24. Lebenswoche | Leukose |
16. Lebensmonat | Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut |
In den folgenden Jahren empfiehlt sich eine jährliche Auffrischung der Katzenschnupfen-, und Leukose-Impfung. Die Katzenseuche je nach Hersteller alle 12-24 Monate, Tollwut je nach Hersteller alle 12-36 Monate.
Gerne beraten wir Sie und erstellen mit Ihnen ein individuelles Impfschema für ihre Katze. Weitere Informationen finden sie in der Leitlinie zur Impfung von Kleintieren der Ständige Impfkommission Vet. (StIKo Vet.).
Parasiten bedrohen die Gesundheit ihrer Katze. Sie können Krankheitserreger übertragen oder selbst Erkrankungen auslösen. Daher ist eine regelmäßige und wirkungsvolle Parasitenbekämpfung sehr wichtig. Leider wirken Präparate gegen Würmer nicht vorbeugend. Daher sollte regelmäßig entwurmt werden.
Typische äußere Parasiten sind Flöhe, Zecken, Läuse und Milben. Gegen Flöhe und Zecken gibt es spezielle Mittel (z.B. Spot-on-Präparate und Tabletten), die den Befall verhindern. Um die Verbreitung von Milben und Läusen zu verhindern, sollten Liegekissen, Decken, Bürsten und Halsbänder sauber gehalten und regelmäßig gereinigt werden. Haben Milben, Läuse oder Flöhe das Tier bereits befallen, werden in der Regel Präparate zum Baden oder auch Spot-on-Präparate angewendet.
Bandwürmer, Hakenwürmer, Lungenwürmer, Peitschenwürmer und Spulwürmer zählen zu den inneren Parasiten. Einige der Parasiten, die unsere Tiere im Magen- Darm Trakt mit sich tragen, können auf den Menschen übertragen werden (Zoonose). Dies geschieht häufig bei sehr engem Kontakt zum Tier, vor allem Kinder sind von einer Ansteckung betroffen. Wir empfehlen daher eine regelmäßige Entwurmung (mind. 4x pro Jahr) oder regelmäßige Kotuntersuchungen ihres Tieres, da Wurmpräparate leider nicht vorbeugend wirken.
Die Prophylaxe gegen Endoparasiten hängt vom Alter und der Haltungsform des jeweiligen Tieres ab. Das heißt je jünger die Katze und je stärker der Kontakt zu Artgenossen, desto häufiger sollte sie gegen Endoparasiten behandelt werden, da die gängigen Medikamente keine oder eine kaum vorbeugende Wirkung haben.
Daraus ergibt sich folgendes Behandlungsschema für Katzen ab dem Welpenalter:
Alter | Behandlung |
---|---|
ab der 2. Lebenswoche | 14-tägige Behandlung mit geeigneten Präparaten (um den Entwicklungszyklus z.B. bei häufig anzutreffenden Spulwürmern zu unterbrechen) |
ab der 12. Lebenswoche | monatliche Behandlung mit geeigneten Präparaten (Welpe nimmt sehr viele Wurmeier auf) |
ab dem 6. Lebensmonat | prophylaktische vierteljährliche Behandlung mit geeigneten Präparaten, alternativ vierteljährliche Kotuntersuchung (daraus ggf. resultierende Behandlung) |
Dieses Behandlungsschema gilt für vollständig gesunde Tiere. Bei Diarrhoe (Durchfall) oder anderen gastrointestinalen Beschwerden empfehlen wir eine sofortige Kotuntersuchung und daraufhin eine Anpassung des Behandlungsschemas.
Je nach Haltungsform (Wohnungskatze oder Freigänger) ist eine individuelle Anpassung des Behandlungsschemas erforderlich. Bitte beachten Sie, dass Parasiten wie z.B. Giardien und Kokzidien durch "normale" Wurmkuren nicht abgedeckt sind. Entsprechende Diagnostik bieten wir unserem Praxislabor an. Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch.
Viele Menschen glauben heute noch, dass weibliche Katzen sterilisiert und Kater kastriert werden. Das stimmt so nicht: beide Geschlechter werden üblicherweise kastriert. Die Kastration ist die chirurgische Entfernung der Keimdrüsen. Das sind bei der weiblichen Katze die Eierstöcke und beim Kater die Hoden. Die Sterilisation hingegen ist die bloße Trennung der Eileiter bzw. Samenleiter, welche keinen Einfluss auf das Sexualverhalten der Tiere hat.
Kastration bei der Katze
Bei Katzen steht die Fortpflanzungskontrolle an oberster Stelle. Sie ist aber nicht der einzige Grund für eine Kastration.
Kastrierte Katzen streunen weniger und haben daher ein geringeres Risiko für Unfälle. Außerdem werden viele Infektionskrankheiten bei der Katze durch Bisse übertragen.
Eine Besonderheit im Sexualzyklus der Katze ist der sogenannte "provozierte Eisprung", d.h. der Eisprung erfolgt während des Deckaktes. Bleibt dieser aus tritt die nächste Rolligkeit nach 1-3 Wochen ein. Man spricht dann von Dauerrolligkeit. Dieser Zustand ist für Katzen (und Besitzer) sehr belastend und erhöht das Risiko an einer Gebärmutterentzündung zu erkranken. Auch kann das hormonelle Ungleichgewicht zu Anämien führen. Daher sollten auch Wohnungskatzen ohne Kontakt zu einem Kater unbedingt kastriert werden
Eine hormonelle Unterdrückung der Rolligkeit hat deutliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Tieres. Daher raten wir ausdrücklich davon ab.
Kastration beim Kater
Die Lebenserwartung kastrierter Kater ist im Durchschnitt deutlich höher als die von nicht kastrierten Katern. Sie streunen weniger und haben daher auch weniger Unfälle. Auch raufen kastrierte Kater viel seltener, weswegen sich das Verletzungsrisiko und der Gefahr der Ansteckung mit Infektionskrankheiten wie Leukose, FIV oder FIP deutlich senkt.
Geschlechtsreife Kater markieren außerdem ihr Revier (und dazu gehört leider oft auch die Wohnung) mit sehr übel riechendem Harn. Auch dieses Verhalten wird durch die Kastration verhindert.
Die Ernährung ihrer Katze sollte ausgewogen und bedarfsgerecht sein. Das Futtermittel sollte an die Lebensphase, die Rasse und an eine mögliche Erkrankung angepasst sein. Bei bestimmten Erkrankungen, wie Futtermittelallergie, Futtermittelunverträglichkeit, Harnkristallbildung, Diabetes oder Niereninsuffizienz werden im Vorfeld genaue Untersuchungen durchgeführt, um Spezial-Futtermittel gezielt einzusetzen. Viele Krankheiten können auf diese Weise verlangsamt werden, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Die Tierärzte und Tierarzthelferinnen unserer Praxis sind auf diesen Gebieten geschult. Ob normale Ernährung, spezielle Diätetik oder selbst zubereitete Kost: wir beraten und unterstützen Sie gerne!
Beispiele von hochwertigen Futtermitteln:
Rationsberechnung (auch für BARF):
Der Mikrochip (Transponder genannt) ist ein elektronisches Mittel zur Kennzeichnung von Tieren. Der Chip wird auf die linke Halsseite unter die Haut implantiert. Die Implantation geht einfach und schnell, es ist keine Betäubung notwendig. Die auf dem Chip gespeicherte Transpondernummer (jede Kennnummer ist weltweit einmalig) besteht aus 15 Stellen und kann mit allen üblichen Lesegeräten abgelesen werden.
Wenn Sie ihr Tier bei grenzüberschreitenden Reisen innerhalb der EU mitführen, benötigen Sie einen sogenannten EU-Heimtierausweis (der "blaue Ausweis"). Es handelt sich hier um ein amtliches Dokument. Die Voraussetzung für die Ausstellung eines solchen Ausweises ist ein mit einem Mikrochip gekennzeichnetes Tier. Ebenfalls benötigt ihre Katze eine gültige Tollwut-Schutzimpfung (der Schutz wird erst 30 Tage nach der Impfung als gültig angesehen; die Dauer des Impfschutzes variiert je nach Hersteller zwischen 12-36 Monaten; frühestens möglich mit 12 Wochen).
Außerhalb der EU (dazu gehört auch die Einreise aus einem Nicht-EU Land in ein EU Land) gelten andere Bestimmungen. Gerne informieren wir Sie über die aktuellen Bestimmungen.
Wir möchten, dass ihre Katze ein langes und vor allem gesundes und schmerzfreies Leben genießen kann! Dadurch, dass unsere Haustiere heute in der Regel sehr hochwertige Futtermittel erhalten und ähnlich wie bei uns Menschen auch die medizinische Versorgung insgesamt sehr viel besser geworden ist, werden auch sie heutzutage immer älter. Dies bringt es leider auch mit sich, dass sie mit zunehmendem Alter ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen und Funktionseinschränkungen entwickeln. Früh erkannt lassen sich viele dieser Alterserscheinungen und Erkrankungen jedoch gut behandeln oder zumindest in ihrem Fortschreiten bremsen. Daher ist es von größter Bedeutung, dass bei Katzen ab einem Alter von ca. 8-10 Jahren eine regelmäßige Kontrolle des Gesundheitszustandes stattfindet.
Typische Erkrankungen, die unseren Katzen mit zunehmendem Alter Probleme bereiten, sind Erkrankungen der harnableitenden Wege (Niere, Blase), Herz-Kreislauferkrankungen, Arthrosen und Bewegungsprobleme, verschlechterte Organfunktionen insbesondere von Leber und Gallenblase, Zahnprobleme, hormonelle Probleme: u.a. Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion und die Neigung zu Krebserkrankungen.
Meist sind beginnende Beschwerden von außen nicht unbedingt sofort zu erkennen. So können beispielsweise Herz- oder auch Nierenerkrankungen schon über lange Zeit bestehen, bevor Sie als Besitzer bemerken, dass ihre Katze krank ist. Eine so genannte geriatrische Vorsorgeuntersuchung kann solche Erkrankungen aber schon zu einem sehr viel früheren Zeitpunkt aufdecken, so dass auch eine gezielte Therapie frühzeitig möglich ist. Ziel der Behandlung ist es dabei, dem Tier eine lange Lebensdauer bei guter Lebensqualität zu ermöglichen.
Die geriatrische Vorsorgeuntersuchung umfasst einerseits die klinische Allgemeinuntersuchung. Hier werden Augen, Ohren, Maulhöhle, Herz, Lunge, Haut und Haarkleid untersucht und kontrolliert. Andererseits gibt es die Möglichkeit einer Blutprobe, mit der die wichtigsten Organfunktionen abgeklärt werden können. Die Leber- und Nierenwerte werden kontrolliert, sowie die Zuckerwerte und Schilddrüsenfunktion. Zusätzlich können eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes und eine Röntgenaufnahme vom Brustkorb helfen, Tumore früh zu erkennen und damit besser behandeln zu können.
Was können Sie selber tun?
Möchten Sie eine geriatrische Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen, vereinbaren Sie bitte einen Termin. Bitte beachten Sie, dass ihre Katze vor der Blutuntersuchung ca. 10 Stunden nüchtern sein muss. Der Termin ist bis 18:00 Uhr möglich.
In unserem gut ausgestatteten Praxislabor können wir alle wichtigen und für die Untersuchung ihrer Katze notwendigen Parameter bestimmen. So können wir unter anderem Blutuntersuchungen, Urinuntersuchungen, Kotuntersuchungen, parasitologische Untersuchungen und einige dermatologische Untersuchungen durchführen, unmittelbar auf das Krankheitsbild ihrer Katze reagieren und die notwendige Therapie einleiten.
Die Röntgendiagnostik ist eine weitere wichtiges Instrument, welches für ihre Katze bereit steht. Durch Auswertung der Röntgenbilder können u.a. Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Knochenbrüche (Frakturen), Gelenksverschleißerscheinungen (Arthrosen und Spondylosen), Knochenhautentzündungen (Osteomyelitis) oder andere Veränderungen) erkannt werden. Auch eignet sich die Röntgendiagnostik zur Darstellung von Weichteilen, so dass eine Tumor- und Fremdkörpererkennung erleichtert und die Herzdiagnostik unterstützt wird.
Die Ultraschalldiagnostik der Bauchhöhle (Abdomen) zur Erkennung von Organveränderungen vor allem Veränderungen an Blase und Nieren aber auch zur Tumorerkennung ist ein weiterer wichtiger Bestandteil unserer Diagnostik.
Zu speziellen Ultraschalluntersuchungen – insbesondere zu Herzultraschalluntersuchungen (Echokardiograpie) – kommt unsere Kardiologin und Ultraschallspezialistin in unsere Praxis.
Für die notwendigen Zahnbehandlungen haben wir eine gut ausgerüstete Zahnstation. Sowohl die Extraktion persistierender Milchzähne beim Welpen als auch die Reinigung der Zähne von Zahnstein mit gründlicher Politur und die Extraktion erkrankter Zähne gehören zu unserem Standardangebot. Auch bei schmerzhaften "Neck Lesions" (Risse am Zahnhals) ist eine Zahnbehandlung dringend notwendig.
Die auch hier notwendige Sedation passen wir den Bedürfnissen und dem Gesundheitszustand des Patienten an, um höchstmögliche Sicherheit zu bieten.
Unser mit mit Inhalationsnarkose und Narkosemonitoring ausgestatteter OP ermöglichst es unseren erfahrenden Weichteilchirurgen, das Narkoserisiko auf ein Minimum zu beschränken, so dass neben jungen auch ältere und alte Katzen sicher operiert werden können (z.B. Kastration, Tumoroperation, Versorgung von (Biss-) Verletzungen).
Für ältere Katzen und andere Schmerzpatienten bieten wir unter anderem auch Akupunktur und Physiotherapie an.
Auszüge aus den Reisebestimmungen für Katzen finden Sie hier.